Förderbanken, Bürgschaftsbanken oder Geschäftsbanken

Für jeden der sich auf den Weg macht, ein Unternehmen zu gründen oder neue Ideen in seinem bestehenden Unternehmen umzusetzen, stellt sich die Frage: Wie finanziere ich den Plan?

Wenn das eigene Vermögen keine Antwort auf die Finanzierung des Planes liefern kann, fällt spontan der Gang zur Hausbank ein – in der Regel eine Geschäftsbank (Universalbank). Eine Universalbank bedient verschiedene Gruppen von Kunden und besitzt unterschiedliche Geschäftsfelder, die öffentlich angeboten werden.

In Wirklichkeit gibt es weitere Alternativen zur Finanzierung durch die Universalbank. Wenn es sich um eine Finanzierung  durch Banken handeln soll, sind die Angebote der Förderbanken und Bürgschaftsbanken auf jeden Fall einen Blick wert.

Die Förderbanken und, als Sonderfall, die Bürgschaftsbanken, handeln im öffentlichen Auftrag und bieten Programme an, die z.B. den Existenzgründern, dem Mittelstand, dem Wohnbau, der Stadtentwicklung und für spezielle Themen wie Umweltschutz, Forschung, Entwicklung und Ausbau der Infrastruktur finanzielle Angebote enthalten.

Was sehr kompliziert erscheint, sind in der Regel Angebote, die auf den einzelnen Antragsteller zugeschnitten sind und gewissen Regeln unterliegen. Eine Regel ist z.B., dass die Hausbank (Universalbank) des Antragstellers als Schnittstelle zur Auszahlung und für weitere Angelegenheiten dient.

Die Angebotsarten können in folgende Gruppen unterschieden werden:

  • Zuschüsse (nicht rückzahlbare Beträge),
  • Darlehen und
  • Bürgschaften.

Dass Zuschüsse einen Vorteil gegenüber einer Darlehensfinanzierung besitzen, ist eingängig, da ein Kapitaldienst zur Rückzahlung entfällt.

Das Darlehen einer Förderbank ist aus zwei Gründen attraktiv:

  • die Förderbanken bieten ihre Darlehen zu sehr günstigen Konditionen an und
  • die Förderbanken bieten ihre Darlehen je nach Sachverhalt an Darlehnsnehmer an, die bei der Hausbank wegen unzureichender Sicherheitenhinterlegung keine Finanzierung angeboten bekommen.

Auch wenn der aktuelle Kapitalmarkt sehr günstige Darlehenszinsen bietet, kommt in dieser Situation häufig der zweite genannte Grund zum Tragen. Die Hausbank kann das vorgestellte Projekt nur zu einem gewissen prozentualen Anteil mit einer Finanzierung hinterlegen (z.B. 70% der Plansumme), da die vorgeschlagene Sicherheit nur einen gewissen Wert besitzt.

Das Angebot einer Bürgschaftsbank bietet keine direkte Finanzierung eines Plans an. Stattdessen wird mit einer Bürgschaft einer Bürgschaftsbank die Finanzierung  z.B. von einer Universalbank abgesichert. Die Banken verlangen für die Bewilligung von Darlehensbeträgen die Herausgabe von Sicherheiten, die im Falle der nicht planmäßigen Rückzahlung des Darlehens und der Zahlung der vereinbarten Zinsen (insgesamt der Kapitaldienst) von der Bank ersatzweise für die Befriedigung der vertraglichen Ansprüche  verwendet werden. Hat der Darlehensnehmer keine Sicherheiten in notwendiger Betragshöhe, wird der Antrag nach einem Darlehen abgelehnt.

Somit ermöglicht eine Bürgschaftsbank unter bestimmten Voraussetzungen die reguläre Finanzierung eines Geschäftsplans, obwohl der Unternehmer nicht über die notwendigen Sicherheiten verfügt.

Das Angebot der Förderbanken einschließlich der Bürgschaftsbanken ist umfangreich und nicht einfach überschaubar. Es gilt, ein auf die Bedürfnisse des Unternehmers zugeschnittenes Angebot zu finden, mit der Hausbank zu verhandeln und eine erfolgreiche Antragstellung zu erledigen.

T/G/R wird Sie hierbei unterstützen und hat die Expertise und Erfahrung, dies auch für große Projekte umzusetzen. Falls Sie Fragen zu entsprechenden Finanzierungsthemen haben, nehmen Sie mit T/G/R Kontakt auf.

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